Wieder neue Quartiere für Mauersegler

April 2024: An der Ökumenischen Kirche Maria Magdalena in Freiburg-Rieselfeld wurden jetzt sechs Mauerseglerkästen angebracht, rechtzeitig bevor die Mauersegler aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückkommen, freut sich Sigrid Striet, die Initiatorin. "Wie oft an modernen Gebäuden gibt es hier keine Spalten oder Mauernischen, wo diese geschützten Vögel nisten könnten, so dass die künstlichen Kästen ihnen einen Ersatzlebensraum bieten können", sagt Beate Hippchen vom NABU Freiburg.
Um die gerne in kleinen Gruppen brütenden Vögel auf ihre neuen Nistmöglichkeiten aufmerksam zu machen, wurde gleich noch eine Klangattrappe installiert, die die Rufe der Mauersegler wiedergibt und so die in der Nähe fliegenden Mauersegler anlocken kann. Wir sind gespannt, ob die Kästen gleich in diesem Jahr besetzt werden und drücken kräftig die Daumen dafür.


Ein neues Heim für Mauersegler

2023: Fünf Nistkästen für Mauersegler wurden im April am Dachgesims der Hautklinik (Klinik für Dermatologie und Venerologie der Uniklinik Freiburg) angebracht. Zwei Stunden später standen die Nistkästen für den Einzug bereit.

„Der Mauersegler ist eine geschützte Art, der wir gerne einen Lebensraum bieten möchten“, sagt Matthias Schmidt, Gesundheits- und Krankenpfleger der Klinik und Beisitzer im NABU Freiburg e.V.
„In Neubauten oder sanierten Häusern fehlt es oft an ausreichend Mauserspalten oder Ähnlichem zum Nisten. Die Nistkästen bieten eine gute Alternative.“

 

Die fünf neuen Kästen für Mauersegler an der Hautklinik waren ein Geschenk des NABU Freiburg an die Klinik. Die Montage übernahm dankenswerter Weise der regionale Energieversorger badenovaNETZE mit Hubsteiger und versierten Handwerkern.

 

Auch der größere weißbäuchige Alpensegler hat in der Nachbarschaft Brutplätze gefunden. An der Psychiatrie Hauptstraße 8 hat sich eine stattliche Kolonie von etwa 10 Paaren etabliert. Am Personalhaus XII in der Lehener Str. 84 wurden alle 20 eingebauten Nistkästen vom Alpensegler besiedelt.

An den Altbauten des Lorenzrings brüten beide Seglerarten an verschiedenen "natürlichen" Plätzen; sie nutzen die Mauerkrone, Abflüsse der Rinnen und Spalten in der Holzverschalung, teils auch zur Übernachtung. Das Universitätsklinikum trägt große Verantwortung für "seine" Segler, wird dabei vom ehrenamtlichen Naturschutzdienst und der Naturschzutzbehörde der Stadt Freiburg beraten.